Im vorletzten Blättchen habe ich erstmals über die Entwicklungen der Kirche in unserer Region berichtet. Damals wie heute ging und geht es um die Pfarrstellenentwicklung und deren Auswirkungen in den Gemeinden Arnsberg, Hüsten, Meschede, Neheim und Sundern.
2031 wird es nur noch 3 statt bisher 7,5 Pfarrstellen geben. Neu hinzu kommen zwei Stellen im interprofessionellem Pfarrteam, die nicht von Pfarrer oder Pfarrerinnen besetzt sein werden. Wir in Neheim werden dann keinen eigenen Gemeindepfarrer mehr haben.
Was bedeutet dies? Unsere Gemeinde wird in der heutigen Form nicht weiter existieren. Aber unser Gemeindeleben soll lebendig bleiben. Wie kann das gehen? Nur durch Ihr und unser Engagement vor Ort. Dies dann in einer engen Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen. Dieser Weg wird nicht einfach und wie er aussehen wird, ist offen.
Bei drei Pfarrstellen wird es maximal drei Gemeinden geben können. Ob sich die bisher fünf Gemeinden zu einer Großgemeinde zusammenschließen oder die Arnsberger Gemeinden oder Neheim sich mit Sundern verbindet oder wer auch immer zusammengeht, ist offen. Diese Fragen sind gemeinsam mit allen Gemeinden zu besprechen und zu entscheiden.
Ändern wird sich ab 2025 der Gottesdienstbeginn. Drei Gemeinden werden vermutlich sonntags um 9:30 mit ihrem Gottesdienst beginnen, zwei um 11 Uhr. Wir vom Presbyterium sind für beide Alternativen offen; bevorzugen jedoch 9:30 Uhr. Wie würden Sie entscheiden?
Die versetzten Anfangszeiten sind notwendig, damit Pfarrer und Pfarrerinnen sich auch künftig bei Krankheit, Urlaub oder Fortbildungen vertreten können. Denn dann müssen zwei Gottesdienste an einem Sonntag hintereinander gehalten werden.
Eine Entlastung kann durch Prädikanten erfolgen oder es müssen andere Formen des Gottesdienstes gefunden werden. Vielleicht auch mehr Gottesdienste gemeinsam mit anderen. Viele Wege sind möglich. Welchen wollen wir gehen?
Die Gemeinden Arnsberg, Hüsten und Meschede haben ein gemeinsames Konzept zur Konfirmandenarbeit erstellt. Dieser soll künftig Gemeinde übergreifend erfolgen. Blocktage und Praktika sind geplant. Die Pfarrer würden durch hauptamtlichen Jugendmitarbeiter und Teams vor Ort entlastet. Ist dies auch ein Weg für uns? Oder was haben wir für Ideen?
Auf Sie und uns kommt es an. Die Veränderungen können wir aktiv gestalten. Auch den ökumenischen Raum sollten wir im Blick behalten.
Auf unserer letzten Gemeindeversammlung gab es erste Informationen. Auf der Kommenden wird das Thema vertieft. Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Fragen und Ideen einzubringen. Datum und Ablauf werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Und sprechen Sie uns auch jetzt schon auf das Thema an. Nach dem Gottesdienst, im Kirchkaffee oder wo auch immer, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir haben ein offenes Ohr.
Wolfgang Faber